Arbeiten an Außenanlagen Grundschule Gispersleben

    Das Außengelände der Grundschule in Gispersleben ist mit sage und schreibe 26.600 Quadratmetern nicht nur besonders groß und mit seinem alten Baumbestand auch besonders idyllisch – es ist auch sehr sensibel hinsichtlich teils unklarer Bodenverhältnisse.

    Die zur Entstehungszeit der Schule vor mehr als 50 Jahren verlegten Leitungen und Rohre waren damals nicht ausreichend dokumentiert worden. Das führt dazu, dass die begonnene Arbeiten des ersten Bauabschnittes in unmittelbarer Nähe zum modernisierten Gebäude sehr sensibel ausgeführt werden müssen. Was mit dem Einsatz schwerer Technik schneller zu bewerkstelligen wäre, muss jetzt teilweise durch Schachtungen von Hand komplettiert werden. 

    Bis zu den Sommerferien soll dieser erste Bauabschnitt nunmehr fertiggestellt werden. Dann haben die Schüler einen sicheren Zugang zum Gebäude und Aufenthaltsflächen für die Pausen. 

    Und das wird jetzt gebaut:

    Pflasterflächen werden um das Schulgebäude angelegt, die durch lineare Bänder in schmalere Teilflächen untergliedert werden. Die Bänder dienen, neben der Strukturierung des Schulhofs und Einfassung in den Randbereichen zum Teil als wasserführende Pflasterrinne und werden aus einer dunkleren Betonplatte hergestellt, die das Oberflächenwasser in Straßenabläufe leitet. Die zwischenliegenden Pflasterflächen werden mit einem hellen Mehrsteinsystempflaster gestaltet. Die helle Oberfläche reduziert die Erwärmung im Sommer. Die Steine sind jeweils 20 cm breit und weisen vier verschiedene Längen auf. Das System ist sowohl mit Rasenfugensteinen als auch Rasenplatten kombinierbar, um eine aufgelockerte, versickerungsfähige, begrünbare Pflasterfläche zu erhalten. Besonders die Randbereiche, die an Pflanz- und Rasenflächen anschließen und nicht so stark begangen und befahren werden, werden mit Rasenplatten gestaltet. Durch diese Gestaltung wird eine Entsiegelung von Flächen angestrebt. Insgesamt fällt die Flächenversiegelung rund um den Schulhof geringer aus als zuvor.

    Die drei Zugänge zum Gelände entlang der Gubener Straße werden erhalten. Zum Haupteingang mittig des Gebäudes führt ein 3,50 m breiter Gehweg, der direkt auf die große Eingangstreppe zuführt. Nördlich befindet sich die Hauptzufahrt für Fahrzeuge, Feuerwehr, Anlieferung und Entsorgung, die verbreitert werden wird. Ein weiteres Tor südlich dient als Nebeneingang und soll künftig nur noch als sog. Pflegezufahrt genutzt werden. Sie wird an die Anforderungen des Lieferverkehrs und der Feuerwehr angepasst werden.

    Zuvor wurde und wird noch der Untergrund entsprechend vorsichtig bearbeitet. Alte Leitungen und sogar Kriechgänge, die der Zivilverteidigung dienen sollten und die nicht in Plänen ausgewiesen sind, müssen zunächst gefunden und dann zurückgebaut werden. Auch auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg muss das Areal geprüft werden.

    Die Grube für eine Rigole für die Versickerung von Regenwasser wurde bereits ausgehoben. Fällt mehr Niederschlag, gibt es einen Überlauf in Richtung Schulgarten. Für Schmutzwasser wurden entsprechend separate Leitungen gelegt und an die Kanalisation angeschlossen. 

    Ist bis zu den Sommerferien der erste Bauabschnitt abgeschlossen und können die Schüler sicher zum Gebäude gelangen, wendet man sich der Neugestaltung der großen Garten- und Grünflächen zu.

    Autor: B. Köhler, Fotos: B. Köhler

    Vorsichtiger Einsatz von Technik wird ergänzt durch manuelle Arbeiten.

    Hier entsteht die Rigole zur Versickerung des Regenwassers.

    Alte Asphaltschicht vom Schulhof abgetragen

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