Leckerbissen für Biber in der Geraaue
Mit den kürzeren Tagen und dem Rückzug des Grüns an den Ufern der Gera und den umliegenden Wiesen zeigt sich auch die Aktivität der streng geschützten Biber wieder vermehrt. Die Nager wenden sich nun verstärkt der Rinde, dünnen Zweigen und Knospen von Bäumen und Sträuchern zu. Dabei fällt ihre Vorliebe für Weiden und Pappeln ins Auge, aber auch Obstbäume gelten als besondere Delikatesse der Biber.
Aktuell gibt es entlang der Gera und des Flutgrabens fünf sogenannte „Biber-Vorkommen“, die sich von Molsdorf über Hochheim, den Hauptbahnhof bis zur nördlichen Geraaue in Gispersleben und Kühnhausen erstrecken. Besonders aktiv sind die Tiere in der Geraaue, wo bereits zahlreiche frisch angenagte Bäume zu sehen sind.
Zum Schutz besonders erhaltenswerter Bäume, darunter große Exemplare, Neupflanzungen oder Bäume in der Nähe von Gebäuden, setzt das Umwelt- und Naturschutzamt auf spezielle Drahthosen als Schutzmaßnahme gegen die Biber. Zudem werden jedes Frühjahr Weidenstecklinge gepflanzt, um das Nahrungsangebot und die landschaftliche Vielfalt zu erweitern.
Hinweise zu Bibern, angenagten Bäumen oder anderen interessanten Naturbeobachtungen können per E-Mail an
Quelle und Fotos: Stadtverwaltung Erfurt