So warm war der Herbst
Heute sind wir vielerorts im zweistelligen Temperaturbereich mit Plusgraden. Nach einer weißen Weihnacht sieht es derzeit nicht aus. Auch der herbst war deutlich zu warm. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) veröffentlichte seinen aktuellen Bericht. Hier die wichtigsten Infos:
Der fünftwärmste Herbst seit 1881 ließ bis auf eine isolierte Frostphase im November kaum Raum für den typischen Übergang in den Winter. Stattdessen dominierten ungewöhnliche Wärmeperioden die Jahreszeit. Trotz einer längeren Trockenphase erreichte der saisonale Niederschlag ein Plus von gut 25 %. Die Sonne schaffte weitgehend ihr Soll, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) auf Basis erster Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen berichtete.
Das Temperaturmittel lag im Herbst 2024 mit 10,5 Grad Celsius (°C) um 1,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (8,8 °C). Damit reiht sich dieser Herbst als der fünftwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen ein und ist gleichzeitig der 14. in Folge, der zu warm ausfiel.
Im Herbst fielen mit rund 228 Litern pro Quadratmeter (l/m²) knapp 125 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (183 l/m²).
In Thüringen attestierten die Thermometer mit 10,1 °C (8,2 °C) dem Herbst 2024 eine außergewöhnliche Wärme, wenngleich sich die Region zu den kühlsten Bundesländern gesellte. Der erste meteorologische Herbstmonat begann in der Region mit bis zu sieben Hitzetagen von mindestens 30 °C. Am 4.9. wurde dabei eine bemerkenswerte Höchsttemperatur von 34,6°C in Tegkwitz, Altenburger Land, gemessen. Der Herbstniederschlag erreichte 190 l/m² (155 l/m²) und die Sonnenscheindauer 330 Stunden (299 Stunden). (In Klammern finden Sie die vieljährigen Mittelwerte der internationalen Referenzperiode 1961-1990)
Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD), Foto: Kconcept