Sieg der Liebe

    Im Dezember letzten Jahres, vor wenigen Wochen also, ist der Maler Erich Enge gestorben. Insbesondere mit seinem monumentalen Wandgemälde am Vilnius-Komplex „Sieg der Liebe über die Finsternis“ (1976) hat er das Straßenbild unseres Stadtteils mit geprägt. Verschiedene Szenen reihte der Künstler in seinem Bild aneinander, die durch eine besonders dynamische und unverwechselbare Linienführung verbunden sind.

    Kunst im öffentlichen Raum war den Stadtplanern aus DDR-Zeiten wichtig und noch heute profitieren wir davon – seien es die Bronzeskulpturen am Berliner und am Johannesplatz, sei es das vor einigen Jahren aufwändig restaurierte Mosaik von Josep Renau an der Moskauer Meile. Neues wurde seither nur selten geschaffen. 

    1932 wurde Erich Enge geboren, ab 1971 lebte er in Erfurt. Nach einer Maurerlehre studiert er an der renommierten Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, unter anderem bei Willi Sitte.

    Sein Wandgemälde steht unter Denkmalschutz und wird hoffentlich die dringend notwendige Restaurierung erfahren. Dann wird das Werk das Leben des Künstlers überdauern und uns vielleicht daran erinnern, wie wichtig es ist, dass die Liebe über die Finsternis siegt.

    Autor: B. Köhler Fotos: Stadtarchiv Erfurt, B. Köhler

     

     

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