Bürgemeisterin Anita Pietsch bei ihrer Ansprache

    Prosperierender Ortsteil im Erfurter Norden

    Es ist die Zeit der Neujahrsempfänge. Über das abgelaufene Jahr wird Bilanz gezogen, Ausblicke auf Neues werden gewährt. In Gispersleben ist der Neujahrsempfang lange und gute Tradition. Der Einladung von Ortsteilbürgermeisterin Anita Pietsch und dem Ortsteilrat folgt man gern, und die Gäste sind zahlreich. Der Empfang avanciert jeweils zu einem Treffen von Bürgern, Vereinen, Institutionen, Wirtschaft und Politik, bei dem Kontakte geknüpft, gepflegt oder vertieft werden.

    Am vergangen Freitag traf man sich zum regen und konstruktiven Austausch über die guten wie über die verbesserungswürdigen Angelegenheiten des Ortes im Bürgerhaus. 

    Nach einer kurzen Skizzierung der allgemeinen Lage würdigte Ortsteilbürgermeisterin Anita Pietsch die umfangreichen ehrenamtlichen Engagements, die Gispersleben einen vollen Veranstaltungskalender bescheren von den Faschings-Events über die Ostereiersuche für die Kids, das opulente Maifeuer, das Sommerfest des TSV Motor Gispersleben anlässlich dessen 115jährigen Bestehens, die Kirmes, das Weinfest, das Weihnachtsfeuer und vieles andere mehr. 

    Die neu eröffnete Kindertagesstätte bietet seit letztem Jahr beste Voraussetzungen für die Betreuung der Gisperslebener Knirpse. Die Grundschule ist im Großen und Ganzen fertig saniert, die Außenanlagen sind in Arbeit. Für den zeitlichen Verzug von rund einem Jahr entschuldigte sich Oberbürgermeister Andreas Bausewein, ebenfalls Gast des Neujahrsempfanges, bei den Gisperslebenern. Die schlecht kommunizierte Sperrung der Ringstraße thematisierte Anita Pietsch, ebenso den Umbau der ehemaligen Schule zu einem Buddhistischen Tempel. 

    Die Idee, aus dem vormaligen Gebäude der Kita „Bussibären“, die jetzt übrigens „Gisperslebener Entdecker“ heißt, ein Vereinshaus zu machen, nimmt Gestalt an, erste Schritte wurden dazu unternommen. Der neu gegründete Verein „Ortsgemeinschaft Gispersleben“  hat bereits Veranstaltungen organisiert und wird künftig Initiativen bündeln und weitere Angebote für die Gisperslebener entwickeln.

    In diesem Jahr stehen nicht nur Landtags-, sondern auch Kommunalwahlen an. Anita Pietsch wird dann nicht mehr als Ortsteilbürgermeisterin kandidieren. 

    „Denn für mich ist es nach 28 Jahren Zeit, den Staffelstab weiterzugeben. Auch im Ortsteilrat wird es Veränderungen geben und hier ist es wichtig, kompetente Mitglieder zu gewinnen, die sich für die Sache einsetzen.“, sagt die engagierte Bürgermeisterin. „Die Sache“ – das ist Gispersleben. Für den Ort hat sie sich unermüdlich engagiert.  

    Oberbürgermeister Andreas Bausewein umreißt das Engagement zutreffend: „Man kann sich an ihr reiben, auch mit ihr manchmal streiten, aber sie hat sich für den Ortsteil den Allerwertesten aufgerissen.“ Und: „Wenn du nicht irgendwann ja sagst, dann hast du verloren.“, beschreibt er die Hartnäckigkeit, mit der Anita Pietsch die Ortsinteressen durchsetzt. 

    Dies sei noch keine Abschiedsrede, die hebe sie sich für Ende Mai auf, noch lässt sie nicht locker, um für den Ortsteil vieles auf den Weg oder zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

    Autor: B. Köhler, Fotos: B. Köhler

    „Es ist eine große Unruhe unter den Menschen. Es gibt Angst vor dem, was kommt. Doch die Zeiten werden wieder besser, davon bin ich fest überzeugt. Möge es ein friedliches Jahr werden.“, sagt Oberbürgermeister Andreas Bausewein in seinem Grußwort. Und in Bezug auf den Ortsteil: „Gispersleben wird in den nächsten Jahren der größte Ortsteil werden. Es werden in Erfurt noch 5.000 bis 6.000 neue Wohnungen gebraucht, allein um den Bedarf für die Arbeitskräfte am Erfurter Kreuz zu decken.“

    Zu Gast in Gispersleben ist erneut die Bundestagsabgeordnete der CDU, Antje Tillmann „Ich kann die Stimmung in der Bevölkerung verstehen.“, sagt sie in Bezug auf die Bundespolitik. „Man sollte sich auf kleinere Strukturen besinnen. Hier passen sie. Bitte bleiben Sie so engagiert.“, bewertet sie das Engagement vor Ort in Gispersleben.

    Andreas Horn, Beigeordneter der Stadt für Sicherheit, Umwelt und Sport: „Was für ein Bericht über 2023!“, würdigt er die Initiativen der Vereine und Ehrenamtlichen im Ort und wirbt für eine Beteiligung am diesjährigen World Cleanup Day und am Frühjahrsputz der Stadt.

    Neu gegründeter Verein „Ortsgemeinschaft Gispersleben" wird von Juliane Pietsch, stellvertretende Vorsitzende, vorgestellt.

    Unterstützung für die Sanierung der historischen Hesse-Orgel: Erarbeitetes Vereinsgeld

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