Mosaik umrahmt von heller Fassade
Im vergangenen Jahr war das Mosaik „Die Beziehung des Menschen zu Natur und Technik“ des spanischen Künstlers Josep Renau nach umfassender Restaurierung an der Moskauer Meile installiert worden. Es kam damit quasi an seinen ursprünglichen Platz, obgleich das Gebäude inzwischen ein anderes ist – nicht mehr das Kultur- und Freizeitzentrum.
Jetzt hat die Fassade einen neuen Anstrich erhalten, der zum einen zum übrigen Gebäude passt, zum anderen das Kunstwerk bestens zur Geltung bringt. Sieben Meter hoch und 30 Meter lang erstrahlt das Wandbild nun umrahmt vor der hellen Fassade.
Hintergrund:
Das Mosaik war vor dem Abriss des Kultur- und Freizeitzentrums in Containern eingelagert worden. 70.000 Glasfliesen bilden in ihrer Gesamtheit das Wandbild. Nach Reinigung und Erfassung der Schäden und deren Dokumentation waren zerbrochene Teile zusammengesetzt, wieder im Mosaik positioniert und die Fugen von hinten mit Sand verfüllt, anschließend ein sog. Ausgleichsmörtel aufgetragen, zur Verstärkung ein Armierungsgewebe eingebracht worden. Für fehlende Mosaiksteine wurden Platzhalter eingesetzt.
In einem nächsten Schritt waren die Teilflächen gewendet und die Mosaikoberfläche gereinigt worden. Die Fehlstellen wurden anschließend mit vorhandenen oder neuen Mosaiksteinen gefüllt. In einem letzten Arbeitsgang wurden die Einzelteile verfugt. In insgesamt 252 Teilflächen wurde das Mosaik auf speziell hergestellte Betonfertigteile aufgebracht, um sie vor kurzem wieder am neuen, resp. alten Standort positionieren zu können.
Autor: B. Köhler Fotos: S. Forberg